Kleinostheim, 11. Januar 2024. Klimaneutral werden, Ressourcen optimal nutzen und Verantwortung für die Umwelt übernehmen: Das ist das Ziel der einheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie des IDS Stückgutnetzes. Hierfür wurde in 2023 das partnerübergreifende Projekt „IDS Green Logistics“ gestartet und die Reduktionsziele auf dem Weg zu Klimaneutralität festgelegt.
IDS hat im vergangenen Jahr eine netzwerkübergreifende Nachhaltigkeitsstruktur aufgebaut – um innerhalb der Kooperation voneinander zu lernen, sich auszutauschen und vor allem gemeinsam die Prozesse hin zur Klimaneutralität voranzutreiben. Ausnahmslos alle IDS-Gesellschafter – die fünf mittelständischen Speditionen Andreas Schmid Group, Geis Gruppe, Gras Gruppe, Noerpel Gruppe, Rieck Logistik-Gruppe sowie die beiden Logistik-Konzerne DSV Road und Kühne + Nagel – haben sich zur Mission „Netto-Null-Emissionen“ verpflichtet. Die definierten Handlungsfelder reichen dabei von einer netzwerkweiten einheitlichen CO2e-Ermittlungsmethodik über klar definierte Emissionsreduktionsziele bis hin zu gemeinsamen Carbon Footprint (CFP)-Reduktionsmaßnahmen und deren Überprüfung.
Das Ziel: IDS ist bis 2050 komplett klimaneutral
Das gesamte IDS Netz mit allen Partnern, seinen 54 Depots, dem IDS Zentral-HUB und der Systemzentrale hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein. Dabei heißt Klimaneutralität für IDS Treibhausgasneutralität, umgerechnet in CO₂-Äquivalente (CO₂e). Doch der Weg zu Netto-Null-Emissionen geht nicht auf einmal. Daher hat sich IDS die folgenden Reduktions-Etappenziele, berechnet in % gegenüber dem Basisjahr 2023 je Tonnenkilometer, gesetzt:
Die Reduktionsziele leiten sich aus den Zielen der IDS Partner ab. Die vier IDS Gesellschafter DSV, Geis, K+N und Noerpel, die einen erheblichen Anteil am IDS Gesamtvolumen haben, haben bereits in den vergangenen Jahren begonnen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu definieren und die Fortschritte in regelmäßigen jährlichen Nachhaltigkeitsberichten zu dokumentieren.
Der Fokus der IDS Reduktionsziele liegt auf dem Netzwerk-Carbon-Footprint, bestehend aus den Transport- und Umschlagemissionen der IDS Sendungen. Sie machen mit mindestens 95 Prozent den Hauptanteil der im IDS Netz verursachten Emissionen aus und beziehen sich somit schwerpunktmäßig auf den Bereich der Scope 3-Emissionen aus IDS Sicht (Franchising).
Das macht IDS heute schon
Bereits heute gibt es im IDS Netz zahlreiche Maßnahmen auf dem Weg hin zu Klimaneutralität. Hier einige Beispiele:
Und auch in der IDS Systemzentrale bzw. im IDS Zentral-HUB gibt es nachhaltige Maßnahmen. Zwei Beispiele:
Seit Frühjahr 2020 sorgt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des IDS Zentral-HUBs für grünen Strom. Rund 70 Prozent des eigenproduzierten Stroms nutzt IDS selbst für die Umschlaghalle und das Bürogebäude sowie die Elektrostapler und Schnellläufer. Der Rest wird in das Stromnetz eingespeist. So konnten bislang rund 670 Tonnen CO2 dank der Photovoltaik-Anlage eingespart werden.
Wie geht es weiter?
Der Arbeitskreis IDS Green trifft sich regelmäßig, um weitere Maßnahmen zur Reduktion des Carbon Footprints zu entwickeln und zu starten sowie die eingeleiteten Prozesse auf ihre Wirksamkeit und den Stand der Zielerreichung zu monitoren und ggf. Korrekturen vorzunehmen. In Planung sind beispielsweise ein regelmäßiger Nachhaltigkeitsbericht für das IDS Netz sowie neue nachhaltige Produkte für einen klimaschonenden Transport von Sendungen.